Die Linke Rüsselsheim, Presseerklärung vom 12.10.2025:
Die Linke Rüsselsheim kandidiert
für ein soziales, solidarisches Rüsselsheim
Als sich die Linke/Liste Solidarität nach 25 Jahren linker Kommunalpolitik Anfang Juli auflöste, taten ihre Mitglieder das in dem Bewusstsein, dass unter den seit Jahresbeginn 2025 erstaunlich vielen neuen Rüsselsheimer Mitgliedern bei der Partei Die Linke junge und viele auch kommunalpolitisch interessierte Menschen sind und deshalb das Antreten einer offenen Liste des Rüsselsheimer Ortsverbands wahrscheinlich ist.
Aus der Wahrscheinlichkeit ist am Freitagabend Realität geworden. Bei einer Mitgliederversammlung der Partei die Linke wurde ihr Antreten bei der Kommunalwahl im März 2026 mit einer zwanzig Kandidatinnen und Kandidaten umfassenden Liste beschlossen. Darunter sind sieben Menschen, also 35 Prozent, die keine Mitglieder der Partei sind. Unter den erstplatzierten zwölf KandidatInnen sind allein neun, die erst seit Januar 2025 Mitglied der Partei wurden. Gut vertreten sind in der linken Liste die Gewerkschaften mit IG Metall, ver.di, GEW und IG BAU. Angeführt wird die Liste von Karl-Heinz Schneckenberger, langjähriger Stadtverordneter und Bauexperte für Die Linke/Liste Solidarität, Ortsvorsteher in Königstädten, aktiv im Mieterverein, in Kunstverein und „Malkasten“. Angesichts der bevorstehenden Auseinandersetzungen um Baugebiete wie die ehemaligen Opelgelände, die Eselswiese und das Quartier am Ostpark, Baumaßnahmen bei den Schulen, fehlender erschwingliche Mietwohnungen und der Auseinandersetzungen um das Theater ein wichtiger Kompetenzträger und Wissensvermittler.
Unter den fünf ersten, denen die Linken Chancen auf einen Platz in der Stadtverordnetenversammlung zurechnen, sind weiterhin die Erzieherinnen Petra Geyer und Sandra Dornheim. Anastasios Kalpinis will sein Wissen aus dem Politikstudium in die praktische Politik einbringen. Martin Dornheim, Beschäftigter im Sicherheitsbereich des Flughafens trägt unter anderem sein Engagement und seine Erfahrungen aus der Arbeitswelt bei.
Abgeschlossen wird die Liste auf dem zwanzigsten Ehrenplatz durch Heinz König, viele Jahre prägend für linke Kommunalpolitik und kirchliche Industrie- und Sozialarbeit.
Bei der vorangehenden Debatte um Schwerpunkte neben Bauen, Wohnen, Bildung, Kultur blieb die Barrierefreiheit für die Linken kein Schlagwort, sondern ist über alle Bereiche hinweg eine notwendige Voraussetzung für Teilhabe und ein soziales und solidarisches Miteinander. Hürden müssen sowohl für körperlich und geistig Behinderte als auch für finanzschwache Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche beseitigt werden.
Auch wurde klar, dass Begriffe wie „LGBTQIA*“ für die Linken kein Buchstabensalat sind. Sie widerspiegeln vielmehr eine teilweise harte und diskriminierende Realität für Menschen mit einer sexuellen Orientierung, die von vielen immer noch als „unnormal“ angesehen wird. Solchen Diskriminierungen und Herabwürdigungen wollen sie genauso entgegentreten, wie Benachteiligungen aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, Alter und Armut.
Angesichts ihres personellen und inhaltlichen Angebots ist die Hoffnung bei den Linken groß, im März bei der Wahl und nachher bei der politischen Arbeit viel Unterstützung zu bekommen.